Frühbucher belohnen

Seminarteilnehmer buchen kurzfristiger

Was tun? Das Buchungsverhalten wird immer spontaner, aber Frühbucher sind wichtig, damit Ruhe in die Seminarvermarktung kommt. Niemand möchte bis zum Schluss warten, ob sich genügend Teilnehmer finden und kurzfristige Stornierungen sind zudem teuer. Jetzt ist Kreativität angesagt.

Anmeldeschluss oder Frühbucherrabatte?

Was funktioniert besser, mit einem Anmeldeschluss zu drohen oder mit einem Frühbucherrabatt zu belohnen? Klar, belohnen ist immer motivierender. Ein Anmeldeschluss wird bei Großveranstaltungen wie Kongressen und Symposien akzeptiert, da die organisatorische Betreuung nachvollziehbar ist. Bei Seminaren und Veranstaltungen im kleinen Rahmen sowie virtuellen Angeboten wird heutzutage Flexibilität erwartet.

Buchungsverhalten

Das Buchungsverhalten verändert sich. Einige Informationen dazu in diesem kurzen Video:

Es gibt drei Buchungstypen:

  • Frühbucher
  • Spontanbucher
  • Unangemeldete 

Idealerweise machen wir eine Bewerbungswelle für die Frühbucher (z. B. Newsletterankündigung und in deinem Lieblings-Social-Media-Kanal) und eine weitere für die Spontanbucher (z. B. Einladungen über Social Media). Für die Unangemeldeten reichen dagegen Postings in Social Media in letzter Minute 🙂 Was tun, wenn die erste Bewerbungswelle noch nicht genügend Teilnehmer bringt?

Frühbucher belohnen

Wir können Frühbucher mit Frühbucherbonis (Frühbucherrabatt), Aktionscodes (beispielsweise bei automatisiertem Ticketing für treue Kunden, Wiederholer), Rabatten oder kostenfreien Zusatzprodukten (die ersten fünf Teilnehmer erhalten das Buch zum Seminar gratis) belohnen. Dabei gibt es wiederum zwei Möglichkeiten, um das Frühbucherangebot zu begrenzen:

  • Limitierte Anzahl von Plätzen anbieten
  • Zeitlich begrenzen wie „Gültig innerhalb der nächsten 48 Stunden“

Je nach Angebot und Zielgruppe ist es manchmal günstiger, sich für die erste Variante und manchmal günstiger, sich für die zweite Variante zu entscheiden. Sicher erzeugt ein limitiertes Angebot an vergünstigter Seminarteilnahme auch einen gewissen Druck, aber ein Schnäppchen zu machen wird positiv wahrgenommen.

Staffelpreise

Eine besonders interessante Variante probieren wir beim dem Onlineworkshop Seminare professionell in XING und Facebook bewerben, weil mich die Frage bewegt, wie wir es schaffen, das Buchungsverhalten der Spontanbucher zu beeinflussen. Dass dies eher situativ statt nachhaltig möglich ist, versteht sich. Bei diesem Onlineworkshop sind die Preise gestaffelt. Die ersten fünf Bucher bekommen den 69 Euro Workshop für 19,90 Euro, ein echtes Schnäppchen. Dann gibt es weitere fünf Plätze für 29,90 Euro und so staffelt sich das in 10-Euro-Schritten bis 69 Euro. Durch ein automatisiertes Ticketing (in diesem Fall bei XING Events früher amiando) wird es möglich, mit dem Preis als Marketinginstrument zu spielen und zu experimentieren:

Ticketing_Staffelpreise

Gestaffelte Frühbucherpreise in 10-Euro-Schritten

Wie ist die Resonanz? Bereits am ersten Tag hatten wir über ein Drittel des Workshopkontingents verkauft, am zweiten Tag über die Hälfte. Eine Resonanz, die unsere Erwartungen übertraf.

Auch zum Social Media Camp 2014 gibt es Staffelpreise von 97 bis 147 Euro. Staffelpreise motivieren, sich sofort und nicht später zu entscheiden. Ein weiteres schönes Staffelpreisbeispiel ist In zwei Tagen Spanisch lernen.

Mit Staffelpreisen Sogwirkung erzeugen

Voraussetzung für eine Sogwirkung ist ein großes eigenes Kontakte-Netzwerk und günstig sind zudem starke Kooperationspartner, die dich unterstützen. Außerdem planst du eine Bewerbungswelle, die gleichzeitig in alle Kanälen startet (Newsletter und Social Media gemeinsam starten). In diesem Fall waren es Newsletter, Einladungen in XING und Facebook versenden und im Stream der beiden Social Media Kanäle sichtbar werden (Botschaft: Workshop-Schnäppchen für die Schnellsten). Wir hatten damit sehr stark auf eine erste Welle gesetzt.

Automatisiertes Ticketing

Mithilfe eines automatisierten Ticketings wie bei XING-Events oder digistore24 kannst du experimentieren, welche Anreize für deine Teilnehmer funktionieren.

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